Biegen

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MW Precision Part GmbH

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Biegen – Abkanten-Umbördeln

Biegen ist ein umformendes Fertigungsverfahren in der Lohnfertigung. Dabei wird in das Halbzeug (Ausgangsmaterial vor der Umformung) ein Biegemoment eingeleitet und somit eine plastische, das heißt dauerhafte Verformung herbeigeführt. Das Biegen von Blechen, auch Abkanten oder Umbördeln genannt, wird im Prinzip durch das Umklappen eines Flächenteils gegenüber dem verbleibenden Flächenteil einer Blechtafel bewirkt. Je nach den zur Anwendung kommenden handwerklichen Werkzeugen oder industriellen Verfahren und Maschinen sind relevante Ausprägungen am Werkstück wie Biegekante, Biegewinkel oder Biegeradius mehr oder weniger exakt definiert und reproduzierbar. Zur maßgenauen Bearbeitung ist dabei die Biegeverkürzung mit einzuberechnen und die Blechabwicklung vorzuplanen. In der modernen industriellen Fertigung werden die Verfahren unterteilt in Schwenkbiegen, Rollbiegen und Gesenkbiegen. Beim Schwenkbiegen wird das Blech durch eine Oberwange gespannt und durch eine Schwenkbewegung der Biegewange gebogen. Neben Stand-alone-Schwenkbiegemaschinen werden leistungsfähige Biegezentren zur flexiblen Fertigung großer Mengen an Biegeteilen, vor allem auch für komplexe Biegeformen, bis zu Einzelstücken verwendet. Typische Produkte sind: Elektroschränke, Gehäuse, Büromöbel, Türen, Kassetten.

Weiter verbreitet bei der handwerklichen und industriellen Blechverarbeitung ist das Gesenkbiegen. Die dafür verwendeten Maschinen bezeichnet man als Gesenkbiegepresse, Biegepresse, Abkantpresse.